Beim Brustwarzenpiercing kann zu eng anliegende Kleidung durch Reibung Reizungen verursachen, die möglicherweise sogar eine Entzündung oder auch Wildfleischbildung auslösen können. Auch ständige mechanische Belastung wie z.B. Bodybuilding kann die Abheilung bis ins Unendliche verzögern oder sogar zur Entzündung führen. Das Abkleben mit Pflaster oder Kompressen während solcher Belastungen (z.B. Joggen) ist auch beim abgeheilten Piercing besser. Für Frauen sind Stilleinlagen in Verbindung mit einem BH übrigens ein prima Verband, der auch vor Stößen gut schützt.
Das Brustwarzenpiercing muß bei Männern mindestens 6 - 10 Wochen, bei Frauen mindestens 8 - 16 Wochen lang mehrmals täglich mit einem geeigneten Pflegemittel gepflegt werden. Das heißt, erst die Krusten entfernen, dann etwas vom Pflegemittel an beiden Enden des Stichkanals auftragen und dann den Schmuck etwas bewegen damit das Mittel in den Kanal einziehen kann.

Besonders wichtig: Menschlicher Speichel ist sehr gefährlich für frische Brustwarzenpiercings, daher sollte man die ersten 3 - 4 Monate auf keinen Fall jemanden mit der Zunge an sein Brustwarzenpiercing lassen!!!

Auch ein abgeheiltes Brustwarzenpiercing sondert, vor allem im Zusammenhang mit der Regel, aber auch wenn man viel schwitzt, gelegentlich weißliches Sekret ab, dies ist normal.

Häufig stellt sich wegen eines Brustwarzenpiercings die Frage ob frau später noch Stillen kann. Normalerweise ist das überhaupt kein Problem, vorausgesetzt das Piercing war bei Schwangerschaftsbeginn schon wirklich vollständig abgeheilt.
Falls es in der Abheilphase allerdings zu komplizierten Infektionen mit längerandauernden Entzündungen gekommen sein sollte (gute Pflege sollte solche Probleme eigentlich verhindern!), kann das zu Problemen beim Stillen führen oder Stillen sogar unmöglich machen.

Bei Schlupfwarzen, wenn sich also der Nippel eher nach innen zieht als nach draußen zu stehen, ist ein Brustwarzenpiercing eine gute Möglichkeit diesen Fehler der Natur zu korrigieren da das Piercing die Brustwarze "zwingt" sich aufzurichten und der Körper sich dann auch an die richtige Position "gewöhnt".
Die frisch gepiercte Brustwarze im Bild oben sah kurz vorher noch ebenso aus wie die andere, stark zurückgezogene Warze auch.
 

Auch Oberflächen-Piercings auf dem Brustmuskel (Bild unten) sind möglich, allerdings haben Surface-Piercings andere mögliche Risiken als ein normales Brustwarzenpiercing. Unter anderem können diese Piercings herauswachsen und dabei Narben hinterlassen. Bitte frag bei Interesse einfach mal unverbindlich im Studio nach.
Das Piercing auf dem Brustbein, das Sternum-Piercing (Bild rechts mit Micros), neigt eher zum Rauswachsen und wird daher heutzutage auch mit Microdermals gemacht da diese weniger Narben beim Rauswachsen hinterlassen.  Mehr Infos zu Microdermals: 
bitte hier klicken
 

  

 

 

 

 

 

 

 

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